Makrofotos

Insekten zu fotografieren ist ein sehr interessantes Thema. Ich kann hier natürlich nur  von meinen eigenen Erfahrungen berichten und ob das alles so zum perfekten Bild beiträgt, seht selbst.

Für Nahaufnahmen dieser Art habe ich ein Objektiv mit einer Festbrennweite von 105mm genutzt.  Ein Stativ mit Fernauslöser und die Einstellung, das der Spiegel schon einmal vorkippt. Bei den heutigen spiegellosen Kameras ist das mit der Voreinstellung natürlich nicht nötig. Warum habe ich das alles so gewählt?

Das perfekte Foto zeigt einen Ausschnitt des Tieres, oder die gesamte Seite in kompletter Schärfe. Da wir mit einer sehr geringen Tiefenschärfe arbeiten, die Verschlusszeit sehr kurz halten und die ISO je nach Helligkeit auch im unteren Bereich belassen, bildet die Linie der Perfekten Schärfe nur einen winzigen Bereich im Bild aus. Man kann es vergleichen mit einem LKW. Steht man seitlich zum LKW und betrachtet den Schriftzug auf der Plane, ist diese absolut scharf zu sehen. Alles andere davor und dahinter, wird stark unscharf. Versucht man nun freihändig diesen Punkt zu treffen und hält im Moment des Belichtens extrem die Hände ruhig, kann man auch so ein perfektes Bild treffen. Ich jedenfalls kann das so nicht. Aus diesem Grund habe ich immer ein Stativ dabei. So kann ich in Ruhe ausrichten und durch den Sucher den  schönsten Bildaufbau einstellen. Wenn der Spiegel umklappt, kann es zu Vibrationen führen, die eine Bewegungsunschärfe entstehen lassen. Ebenfalls das Betätigen des Auslösers. Abhilfe schafft hier ein Fernauslöser und das „Vorumklappen“ des Spiegels. Da die Fotos nun schon 10 Jahre alt sind (2017) hat sich in der Technik viel getan und ich bin nicht mehr ganz up to Date 🙂